w108
250S W108 (2006-...)

200D W115 (1990-1994)
 

230E W124 (2002-2008)
slk2010
SLK230k R170 (2010-2015)
w126
300 SE W126 (2015-,,,)
Oh Lord, won't You buy me a Mercedes Benz..."  (W108 / W115, W124, R170, W126)
 
250S W108 (2006-2011 / weiter geht's hier 2012- ... )

Nachdem es bereits seit längerem verstärkt gejuckt hatte, erwischte ich mich dann 2005/06 immer wieder beim Stöbern nach einem Sechszylinder Strichacht. Ein paar Wagen wurden auch angeschaut und probegefahren, taugten aber leider nicht wirklich, waren zu teuer oder zu schlecht (und meistens beides...).

Ein in der Nähe von Bonn inserierter W108 - "Huch, das wäre ja dann S-Klasse!" - entsprach dann sowohl vom Zustand wie auch Preis her in etwa meinen Vorstellungen: Halbwegs solide Grundsubstanz mit diversen Bastelecken für die nächsten Jahre und mit nachgewiesenen 110.000 km gerade einmal eingefahren - ein W108 250S,
Erstzulassung 23. März 1967 aus 3. Hand in 050er weiß mit braunem Dach, Lenkradschaltung, Radio Becker Avus, rechter Aussenspiegel, Nebelscheinwerfer, MB-Tex und Anhängerkupplung.
 
Sechszylinder-Reihenmotor M 108, Hubraum 2496 cm³, 96kw/130PS bei 5.500 U/min, zwei Zenith-Registervergaser 35/40 INAT (Saugrohrweite 35mm in der ersten, 40mm in der zweiten Stufe), 0-110 km/h 13 sec., Vmax 182 km/h

Baureihe W108 in der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/W108
Motor M108
in der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_M_108
Zenith-Registervergaser in der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Registervergaser
 

(Bild rechts: Sommer 2006, erste größere Eifelausfahrt)
 
 
 
Mai / Juni 2006

Theo und Nils begleiteten mich zur Probefahrt und Begutachtung (sogar mit Hebebühne!).
Aus Theos knapper Meinung resultierte dann letzlich die Entscheidung zum Kauf: "Ey geil, mach datt!"




  
Erste Tests...
 
Nach der Überführung nach Trier führte eine erste Probefahrt als Picknick-Ausflug durch die Eifel. Noch lief nicht alles rund - der Motor beispielsweise hin und wieder nur auf 4-5 Zylindern -, aber alles hielt (Bild rechts: Nico, Jürgen und Daniela beim Erkunden der unendlichen Weiten des Kofferraums).

Und nach gerade mal einer Woche stand dann auch schon die erste Hochzeitsfahrt an: Für Katrin und Holger war eigentlich ein alter Opel vorgesehen - der gab aber kurz vorher den Geist auf, tststs...
Frisch gewienert und mit Blumenschmuck auf der Haube wurden die beiden vor der Kaisersescher Kirche eingesammelt (Bild ganz rechts). Der auf der Fahrt zum Restaurant geplatzte Kühlerschlauch wurde mittels Tape notdürftig geflickt - ein wirklich schönes Bild: Die komplett Hochzeitskarawane wartet brav hinter dem Brautwagen, wo unter der offenen Motorhaube der Chauffeur im Festtagsanzug herumwerkelt.


   
Zuverlässigkeitsfahrten 2006-2007
 
In den folgenden Jahren boten sich dann diverse Touren an, um die Zuverlässigkeit des Oldies zu testen: Das Pfadfinder-Sommerlager 2006 am Rannasee in Bayern (Bild ganz links, mit Kanu-Anhänger), das Sommerlager 2007 bei Monschau in der Eifel (Bild links), Haldern-Pop 2007 am Niederrhein und vor allem der 2007er Schweizurlaub im Wallis mit einzelnen Passfahrten über knapp 2.500 m Höhe (Bild unten links) - und alles ohne eine einzige Panne!
  
Hochzeiten 2008
 
Im Sommer 2008 folgten dann zwei weitere Hochzeitsfahrten im Freundeskreis:
Im Juli durften Hoffi und ich unseren Skat- und Studienkumpel Michel und seine Jennifer zur Burg Pyrmont chauffieren (Bild rechts).

Einen Monat später waren dann Gerald und Britta auf der Burg Lissingen bei
Gerolstein dran (Bilder unten).

 
"
Mal eben flott die Kotflügel machen..." (2009)
 
Da mir die Bläschenbildung rund um beide Lampenttöpfe schon länger auf den Zeiger ging (Bild rechts, Winter 2008/09), besorgte ich Ersatz in Form von zwei gebrauchten Kotflügeln mit guter Blechsubstanz. Diese wollte ich "mal eben" tauschen...
 
Während der
Kotflügel-Demontage dann die böse Überraschung (na ja, ehrlich gesagt nicht wirklich: geahnt hatte ich so etwas schon länger): Nicht nur die Kotflügel waren hinüber, auch die Schweller machten an beiden Fahrzeugseiten  keinen besonders vertrauenserweckenden Eindruck (Horrorbilder weiter unten).
 
 
Wie auf den Bildern auch für den Laien unschwer zu erkennen ist, waren natürlich auch die Innenschweller deutlich vom Rost befallen.
Und da ich leider weder über eine Hebebühne, ein Schweißgerät, eine Lackieranlage usw. verfüge (geschweige denn über entsprechend fundierte Fachkenntnisse), war also fachmännische Hilfe gefragt.
 
 
Der Karosserie-Meisterbetrieb Schäfer in Troisdorf-Spich machte nicht nur wegen des dort zahlreich in Bearbeitung befindlichen automobilen Altmetalls einen vertrauenswürdigen Eindruck - die Jungs machten auch einen ordentlichen Job.
 
Die Bilder unten geben einen kleinen Eindruck über die durchgeführten Arbeiten.
Links im Bild der Chef des Hauses (dem Gesicht nach zu urteilen unmittelbar nach dem Überreichen der Rechnung).
 
Mitte Juli waren die Arbeiten dann endlich abgeschlossen und der Wagen nach einem dreiwöchigen Klinikaufenthalt wieder zuhause. Dort warteten 4 Türen, geschätzte 250 Zierleisten, Anbauteile, Dichtungen und weiterer Kleinkram auf's Zusammenbauen.

Die Zeit drängte, da ich bereits im Winter für Ende Juli eine Hochzeitsfahrt zugesagt hatte - nur zur Erinnerung: Eigentlich sollten ja nur "mal flott" die Kotflügel getauscht werden...

In Windeseile (das Bild unten zeigt den Tacho auf der Hinfahrt) ging es wieder mal in die Eifel nach Kyllburg, von wo das Brautpaar dann von der Kirche zum Restaurant am luxemburgischen Grenzflüsschen Sauer chauffiert wurde (Bilder weiter unten).
 
Komischerweise machte die Kupplung auf dieser Fahrt gleich mehrfach durch Rutschen Meldung - dieser Antriebsschwäche maß ich aber aufgrund des Eifler Mittelgebirges, schwerem Blumenschmuck und drei Personen im Wagen
ignorant keine größere Bedeutung zu: "Die Kupplung hält sicher noch ein paar Monate..." Das sollte sich noch bitter rächen...
 

 
Forumstreffen 2009 - peinlich, peinlich...

 
Das eher unschöne Bild rechts ist die unmittelbare Folge meiner oben beschriebenen Ignoranz in Sachen Kupplung. Auf der Anfahrt zum 2009er Gitarren-Forumstreffen Wolfshausen beri Marburg quer durch den Westerwald arbeite die Kupplung am Ende nur noch mit geschätzten 20% Kraftfluss. Mit viel Telefoniererei und Glück fand sich eine Werkstatt, die von Donnerstag abend bis Samstag mittag eine frische Kupplung nicht nur besorgen, sondern diese auch noch wechseln konnte.
Dummerweise gab nur kurz
nach der Abholung ein sprödes und nicht gewechseltes 3-Euro-Ersatzteil am Schaltgestänge seinen Geist auf (Bild ganz rechts, Nr. 355). Sämtliche Werkstätten hatten natürlich längst zu, Kabelbinder halten leider auch nicht alles und selbst der ADAC-Mann war hilflos - also ging's huckepack nach Hause.
 
Bei der Clubfrei Köln Saison-Abschlussfahrt 2009 war mein W108 dann das mit Abstand älteste Fahrzeug (okay, eigentlich war's ja auch 'ne W123er Tour).
 
(to be continued... Und ich habe noch keine Ahnung, wohin die Reise geht. Vielleicht 2012 eine sportliche Lackierung in Rot?)
 





 
Und weiter geht's - weitere Restaurierungs- und Verschönerungsmaßnahmen (2011)

Bereits im Rahmen der 2009er Aktion (s.o.) war klar, dass das noch nicht alles war und im Laufe der Zeit weitere Arbeiten notwendig werden würden.
 
Im Rahmen einer Bestandsaufnahme im Winter 2010/11 zeigte sich, dass das irgendwann einmal in Braun nachlackierte Dack rissig war und einzelne Löcher bereits bis aufs Blech gingen (Bild rechts). Auch der alte Steinschlag in der Frontscheibe breitete sich zunehmend Spinnennetz-mäßig aus.

Des weiteren war auch die Flickschuster-Reparatur an der rechten Hinterbacke der Lady irgendwie nicht mehr zu verheimlichen (Bild rechts unten). Und diese blöde Beule links hinten (die man ja eigentlich nur sieht, wenn man von ihr weiss...), sollte auch endlich dran glauben.

w108dach
w108
 
 
Die Schweiß- und Lackierarbeiten wurden wie 2009 wieder in die bewährten Hände des Karosserie-Meisterbetriebs Schäfer in Troisdorf-Spich gegeben.
 
Nun hat das Dach wieder seine originale 050er Lackierung und die Frontscheibe ziert jetzt ein hochmoderner Grünkeil.


w108 juni2011

Leider war bei Lackieren weisser Lack durch die Abdeckung auf die Kühlermaske geraten (Bild oben, Juni 2011). Da die Maske aber durch mittlerweile über 44 Jahre Mückenbefall eh ziemlich abgedunkelt und verschmutzt war, habe ich diese dann eines schönen Samstagnachmittags wieder fein versilbert (Bilder unten, vorher-nachher). In der Woche drauf war dann der Kofferraum dran, der mit hammerschlagfestem Heizungslack wieder in seinen dunklen, schwarzen Urzustand zurückversetzt wurde. Zeitaufwand jeweils vielleicht zwei Stunden, die sich aber optisch ungemein lohnen.






 
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